Zustand der sächsischen Wirtschaft 2009:
Wachstum der sächsischen Wirtschaft 2009:
Die Region um Leipzig, mit dem Landkreis Nordsachsen und dem Leipziger Landkreis, hat traditionell ihren Fokus eher auf dem Dienstleistungssektor. Dadurch fehlen in der Region Industriearbeitsplätze und es gibt eine hohe Arbeitslosenquote. Doch die Wirtschaftskrise hat hier auch weniger Schaden angerichtet. Das BIP in Leipzig ist nur um 0,4 % gesunken, das BIP in Nordsachsen nur um 0,3 %.
Anders im Chemnitzer Raum: die Industrie spielt hier eine wichtige Rolle. Die Exportquote konnte in den letzten Jahren stetig gesteigert werden. Die Region hat daher den Einbruch der Weltwirtschaft 2009 zu spüren bekommen. In Chemnitz sank das BIP um 2,4 %, in Zwickau und im Erzgebirgskreis um 2,8 % und in Mittelsachsen gar um 3,4 %.
Im Dresdner Raum sah sie Situation etwas durchmischter aus. Das BIP der Landeshauptstadt sank merklich um 1,5 %, aber nicht so stark wie der sächsische Durchschnitt. Auch die Sächsische Schweiz und Görlitz waren nicht so stark betroffen. Bautzens BIP aber sank um 3,1 % und Meißen hatte mit 4,3 % den stärksten Rückgang in ganz Sachsen zu verzeichnen gehabt.
Betrachtet man das BIP pro Einwohner im Bestand, das Niveau der Wirtschaftskraft also, stellt man fest, dass die kreisfreien Städte deutlich vor den Landkreisen liegen. Dresden, Chemnitz und Leipzig sind die Zentren der Wirtschaft Sachsens. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wieder. Danach ist Dresden die mit Abstand reichste Region in Sachsen, gefolgt von Chemnitz und Leipzig. Die besten "ländlichen" Wirtschaftsstandorte sind Mittelsachsen, Zwickau und Meißen. Alle drei hatten schwer unter der Krise zu leiden. Schließlich liegen deutlich abgeschlagen die beiden Gebirgsregionen Sächsische Schweiz und das Erzgebirge auf den letzten Plätzen der Rangliste nach Wirtschaftskraft.