Seit Jahren steigt Sachsens Exportquote, sprich die Größe des Exportvolumens in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, rasant an. Da in Sachsens Wirtschaft traditionell exportorientierte Branchen wie der Automobilbau und der Maschinenbau eine wichtige Rolle spielen, ist die Exportquote die höchste in den neuen Bundesländern. Sie lag 2009 in Sachsen bei 21 %. Die niedrigste hatte Berlin mit 11,6 %. Die Exportquoten liegen allerdings deutlich unter den meisten westdeutschen Werten. Nur Hessen hat eine Quote von weniger als 20 %, da hier der Bankensektor einen großen Beitrag zur Wirtschaftskraft leistet. Mit einer höheren Exportquote profitiert ein Land mehr von der weltwirtschaftlichen Nachfrage, hängt allerdings auch stärker von dieser ab.
Welche Länder sind Sachsens wichtigste Handelspartner?
In die USA wurde am meisten verkauft - das waren 2008 Güter im Wert von 1,7 Mill. €. Auf den nächsten Plätzen folgen Polen und Italien mit knapp über 1,4 Mill. €. Nach Frankreich wurden Waren im Wert von über 1,3 Mill. € geliefert und etwas weniger wurde nach Malaysia und China exportiert. In diesen Zahlen von 2008 schlägt sich bereits der Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise nieder. Die gesamten Ausfuhren fielen leicht im Vergleich zu 2007. Die höchsten Zuwächse im Export konnten aber mit China (+26 %) und Polen (+21 %) dennoch verbucht werden.
In der Liste der Länder aus denen Sachsen seine Güter importiert liegt an ferner Spitze Tschechien mit Waren im Wert von 2,7 Mill. €. Aus Russland kommen hauptsächlich Rohstoffe im Wert von 1,7 Mill. €. Danach folgt Polen mit 1,3 Mill. € und Frankreich mit 1,2 Mill. €. Aus Österreich und den Niederlanden bezieht Sachsen Waren im Wert von knapp über 0,8 Mill. €. Die stärksten Anstiege gab es 2008 im Import aus Russland (+ 20 %) und Polen (+ 14 %).
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