Der Arbeitsmarkt in Sachsen entwickelt sich weiter prächtig. Im September 2011 wurden so wenig Arbeitslose gezählt wie seit 1991 nicht mehr. Damit setzt sich die seit wenigen Jahren anhaltende Tendenz der sinkenden Arbeitslosenzahlen in Sachsen fort. Die übliche Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt war dieses Jahr besonders stark und drückt die Quote auf 9,6 %. Das entspricht 1,2 Prozentpunkten weniger als noch vor einem Jahr. Sachsen liegt unter den ostdeutschen Bundesländern hinter Thüringen (8,1 %) auf Platz 2.
Unter den großen Städten im Freistaat hat weiterhin Dresden die niedrigste Arbeitslosenquote mit nun 9,3 %. Chemnitz konnte im Vergleich zum Vorjahr leicht aufholen und liegt bei 10,6 %. Die Stadt Leipzig kommt auf eine Quote von 12,3 %, was trotz starker Verbesserung immer noch die höchste in ganz Sachsen ist. Auch unter den Landkreisen gibt es große Unterschiede: Alle Landkreise im Regionalbezirk Chemnitz haben eine Arbeitslosenquote von unter 9 %: Vogtlandkreis mit 8,1 % ist Spitze in Sachsen, Zwickau und der Erzgebirgskreis kommen auf 8,3 %, Mittelsachsen auf 8,4 %.
Im Regionalbezirk Dresden gibt es das größte Gefälle: die Sächsische Schweiz kommt auf 8,3 %, Bautzen auf 9,3 %, Meißen auf 9,7 % und Görlitz ist Schlusslicht mit 11,5 %. Der Landkreis Leipzig erholt sich auf 9,5 % und Nordsachsen erreicht 10,8 %. Damit ist die Leipziger Region weiterhin deutlich hinter den Arbeitslosenzahlen der Wirtschaftsräume Chemnitz und Dresden zurück.
Auch wenn man sich die Veränderungen der Quoten im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres anschaut, sieht man, dass Südwestsachsen mit seiner mittelständigen Industriestruktur stark vom Aufschwung profitiert. Die stärksten Verbesserungen in Sachsen erzielen Zwickau (1,8 Prozentpunkte), Chemnitz (1,6 Prozentpunkte) und der Vogtlandkreis (1,5 Prozentpunkte). Auch der Erzgebirgskreis (1,3 Prozentpunkte) kann sich überdurchschnittlich stark verbessern und nur Dresden kann sich noch dazwischen schieben (1,4 Prozentpunkte).
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