Haben Bayern mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 % und Baden-Württemberg mit 4,6 % im September 2010 schon wieder fast Vollbeschäftigung erreicht, konnten auch die ostdeutschen Länder ihre Quote verbessern. Sie haben die Arbeitslosenquote seit den Höchstständen um die Jahrtausendwende herum sogar fast halbiert. Das erfolgreichste Land ist dabei Thüringen, das mit 8,7 % nur knapp hinter dem schlechtesten westdeutschen Flächenland Nordrhein-Westfalen mit 8,4 % steht. Sachsen liegt mit 10,8 % knapp hinter Brandenburg mit 10,0 %, aber etwas vor Mecklenburg-Vorpommern mit 11,2 % und Sachsen-Anhalt mit 11,5 %. Damit liegen alle ostdeutschen Flächenländer vor Bremen mit 11,8 % und Berlin mit 13,2 %.
Innerhalb Sachsen gibt es ein recht gemischtes Bild. Die Arbeitslosenquoten auf Kreisebene liegen zwischen 9,2 % in der Sächsischen Schweiz bis 13,6 % in der Stadt Leipzig. Leipzig hat damit eine noch höhere Quote als Berlin. Chemnitz hat 12,2 % und Dresden 10,7 %. Erfreulicherweise haben bereits 5 sächsische Landkreise die 10-Prozent-Marke unterschritten: Meißen (9,9 %), der Erzgebirgskreis (9,6 %), der Vogtlandkreis (9,6 %), Mittelsachsen (9,4 %) und die Sächsische Schweiz (9,2 %). Die meisten dieser Kreise profitieren dabei davon, dass ihre Einwohner in den Zentren Dresden und Chemnitz arbeiten und in ihrem Gebiet wohnen.
Ergebnisse der Landkreise (drauf klicken zum vergrößern):

Der Erzgebirgskreis ist der sächsische Landkreis, der am stärksten seine Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr verbessern konnte. Er machte einen Sprung um 2,5 %. Auch Görlitz konnte sich um 2,0 % verbessern. Die Landkreise mit der geringsten Verbesserung sind Bautzen mit 0,6 % und Chemnitz mit 0,7 %. Es gab jedoch keinen Kreis, in dem sich die Arbeitslosenquote erhöht hätte.
Verbesserung der Landkreise zum Vorjahr (drauf klicken zum vergrößern):

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