Die Arbeitslosenquote hat sich im Februar nicht erhöht, obwohl in den Wintermonaten die Arbeitslosigkeit normalerweise etwas ansteigt. Die gute Konjunktur hat diesen saisonbedingten Anstieg verhindert. Für die nächsten Monate wird ein weiterer Abbau der Arbeitslosigkeit in Sachsen wie auch deutschlandweit erwartet. Die Aufträge im Baugewerbe, die aufgrund des starken Winters aufgeschoben werden mussten, können im Frühling nachgeholt werden. Daher wird die Konjunktur sehr gut laufen und Menschen werden neben der Industrie auch in der Bauwirtschaft neue Arbeit finden.
Die aktuelle Lage in den Kreisen sieht wie folgt aus:

An den aktuellen Arbeitslosenquoten in den Kreisen Sachsens lassen sich einige regionale Entwicklungen feststellen. Schon seit längerem hat der Direktionsbezirk Leipzig eine überdurchschnittlich hohe Quote. Auch Görlitz an der polnischen Grenze zeigt seine strukturelle Schwäche durch eine selbst im sächsischen Vergleich sehr hohe Arbeitslosigkeit (15,6 %). Die Kreise im Direktionsbezirk Chemnitz hingegen entwickeln sich überdurchschnittlich gut. Dies ist ein Muster, das sich schon seit einigen Jahren so manifestiert hat. Alle Landkreise im Bezirk Chemnitz liegen unter 12 % und damit unter dem sächsischen Durchschnitt. Die Stadt Chemnitz liegt mit 12,5 % in etwa im Durchschnitt. Das ist nicht so gut wie die Quote der Stadt Dresden mit 11,5 %, aber viel besser als Leipzigs 14,0 %.
In der Verringerung der Arbeitslosigkeit gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr - die Dynamikbetrachtung sozusagen - kann auch Südwestsachsen punkten. Die stärkste Verbesserung schafft der Erzgebirgskreis (-2,2 %), danach kommt Zwickau (-1,8 %) und Mittelsachsen (-1,5 %). In Bautzen hingegen stagnierte der Abbau und die Quote liegt sogar minimal über der Vorjahresquote (+0,1 %). Insgesamt zeichnet sich aber ein positives Bild von der Arbeitsmarktentwicklung in Sachsen. Besonders der Ausblick auf die nähere Zukunft ist gut und wird vielen Landkreisen ermöglichen die Arbeitslosenquote unter die 10 % Marke zu drücken.
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